Samstag, 16. September 2017

AutorenSamstag #27

  • Wie kamst du zum Schreiben?
Die Sucht hat ihre Wurzeln in den Tagebüchern der Pubertät, die ich begonnen hatte um ein paar außergewöhnliche Ereignisse für mich selbst festzuhalten. Bald kamen Gedichte hinzu, die Freunde versammelten sich wöchentlich bei mir um zu Tee, Chips und Bier die neuesten Texte zu besprechen und ich konnte nie wieder aufhören.
  • Was waren deine ersten Ideen?
Mein erstes Romanmanuskript schrieb ich 1986, über die Liebe eines revoltierenden Punkmädchens zum konventionellen Binnenschiffs-Matrosen. Damals selbst schon zwischen den Land- und Wasserwelten pendelnd, reizten mich die Kontraste und unausgesprochenen sowie unvereinbaren Wünsche.
Diese noch echten Schreibmaschinenseiten habe ich übrigens kürzlich zwecks Überarbeitung aus der verstaubten Schublade geholt. (Man darf also gespannt sein, als wievieltes das Erste letztlich erscheinen wird.)
  • Was war das erste Projekt, das du verwirklichen konntest?
Projekt ist ein weiter Begriff... Denn schon im Berufsfindungsalter verlagerte die Kreativität sich erst einmal auf andere Medien (Film, Musical, Theater, Multimedia, Internet), also freie Projekte über Projekte. Wobei Schreiben tragendes Element blieb, in Form von Konzepten, Drehbüchern u.ä.
So gesehen wäre das erste Projekt wohl ein Spielfilm für 3Sat, dessen Drehbuch im Team entstand. Pur aufs Schreiben bezogen eher die Veröffentlichung von Gedichten in Sammelbänden mit mehreren Autoren, irgendwann in den 80ern & 90ern.
  • Wann war die erste Veröffentlichung des ersten Buches?
Dieses Schwein ist noch ein Ferkel, aus der Druckpresse geboren am 19.12.2016
Denn die Veröffentlichung komplett eigener Bücher verfolge ich noch nicht so lange, drei weitere Manuskripte sind aktuell startklar, eines davon in Verlagsverhandlungen.
  • Wie hieß das erste Buch?
Schiffschwein Spekje
  • Was machst du bei Schreibblockaden?
Schreiben :-) An einer anderen Stelle oder gar an einem anderen Buch. Will sagen, ich kenne keine generelle Schreibblockade, nur Hänger an bestimmten Szenen. Die brauchen Distanz, bis sie von selbst wieder um die Ecke gucken - Texte sind da ein bisschen wie Männer ;)
  • Welches Genre liest du selbst gerne?
Da meine Geschichten sich etwas quer zu gängigen Genres stellen, achte ich auch bei anderen nicht so auf das Korsett. Besonders mag ich Gedankengänge die das Leben zwar hintergründig beleuchten, aber nicht allzu schwer nehmen und feinsinnige Ironie, das kommt vereinzelt in verschiedensten Genres vor.
  • Was ist dein Lieblingsbuch?
Lebensphasenabhängig meist das, welches ich gerade lese. Weil hier aber Namen gewünscht sind: Spontan fällt mir ein Autor ein, der so alle 5-10 Jahre zwecks Tiefpunktüberwindung wieder aus dem Kellerregal aufsteigt: Terry Pratchett.
  • Wo kann man dich im Internet finden?
Die Autorin auf der weiblichen Seite des männlichsten Berufs: www.medienschiff.de
Roman Schiffschwein Spekje: www.schiffschwein.de | www.facebook.com/schiffschwein

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